Weimar Plus Working Group: Die EU-Integration des Westlichen Balkans unter dem Eindruck der Coronakrise
- Europäischer Dialog
- Nachbarschaft
Datum
6. November - 4. Dezember 2020Digitale Veranstaltung.
Termine: 06.11.2020, 17.11.2020, 04.12.2020
Die EU-Beitrittsperspektive für die Staaten des Westlichen Balkans ist bereits zwanzig Jahre alt. Nach der Aufnahme Kroatiens 2013 verläuft die EU-Integration der verbleibenden sechs Beitrittsanwärter Südosteuropas jedoch schleppend – ihr Weg in die EU ist von zahlreichen Hürden und Blockaden geprägt. Insbesondere die Coronakrise droht, sich negativ auf Stabilität, politischen Wandel und die wirtschaftliche Entwicklung vor Ort auszuwirken. Die Staaten des Weimarer Dreiecks spielen eine Schlüsselrolle, um solch gefährliche Dynamiken abzuwenden und die Beziehungen weiter zu vertiefen.
Die Weimar Plus Working Group lud Expertinnen und Experten aus Paris, Warschau, Berlin, Wien und Brüssel ein, in einer Reihe von Online-Workshops die aus der Coronakrise erwachsenden Risiken und Chancen für die EU-Annäherung der Region zu analysieren. Ihre Ideen und Handlungsempfehlungen hielten sie in einem Policy Brief fest und stellten diese politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern vor. Ihr Fazit: Die Bürgerinnen und Bürger vor Ort sind natürliche „Verbündete“, um politische Transformation in Richtung Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu ermöglichen, und müssen – insbesondere vor dem Hintergrund der Coronakrise – gezielter in den EU-Integrationsprozess einbezogen werden.
Die Kurzanalyse der Weimar Plus Working Group „Bringing citizens into the fold – Making EU enlargement work in the (post) Covid-19 world“ ist hier verfügbar.
Partner: Österreichisch-Französisches Zentrum für Annäherung in Europa (ÖFZ)
Förderer: Auswärtiges Amt