Workshop grenzüberschreitende Zusammenarbeit – Deutschland, Frankreich, Polen

Am 15. und 16. November 2021 fand im Schloss Genshagen ein trilateraler Workshop zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit statt. Rund 30 Akteure und Experten aus Frankreich, Polen und Deutschland diskutierten aus einer vergleichenden Perspektive die zentralen Herausforderungen der Grenzregionen, analysierten die Erfahrungen im Zuge der Covid-19-Krise und skizzierten Wege zu einer Vertiefung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

Foto © Stiftung Genshagen | René Arnold

Datum

15. November - 16. November 2021

Am 15. und 16. November 2021 fand im Schloss Genshagen ein trilateraler Workshop zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit statt. Rund 30 Akteure und Experten aus Frankreich, Polen und Deutschland diskutierten aus einer vergleichenden Perspektive die zentralen Herausforderungen der Grenzregionen. Staatssekretär Jobst-Hinrich Ubbelohde, Beauftragter für Brandenburgisch-Polnische Beziehungen des Landes Brandenburg plädierte in seiner einleitenden Keynote dafür, die Grenzregionen als ideale Labore zur Lösung europäischer Probleme zu betrachten und sie als Verflechtungsregionen zu verstehen, da sie als Vorreiter für die europäische Integration über große Potenziale verfügen.

Ein besonderer Schwerpunkt der Debatten bildete die Covid-19-Krise. Durch die zum Teil dramatischen Folgen einseitiger Grenzschließungen- und Kontrollen wurden Ausmaß und Vielfalt der realen grenzüberschreitenden Verflechtungen und deren Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft in den Grenzregionen für alle sichtbar gemacht. Andererseits offenbarte die Pandemie auch Schwachstellen der Zusammenarbeit. Es bestand in der Expertenrunde daher Konsens, dass Grenzschließungen in Zukunft unbedingt vermieden werden sollten. Dies erfordere künftig ein effizientes grenzüberschreitendes Krisenmanagement mit belastbaren Kommunikationsmechanismen zwischen den verantwortlichen lokalen, regionalen und nationalen Akteuren auf beiden Seiten der Grenzen.

Weitere Themen waren der Vertrag von Aachen mit seinen weitgehenden Innovationen im Bereich der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, die Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich, die zentrale Rolle der Zivilgesellschaft und nicht zuletzt die Lage der Pendler als „Pioniere der Grenzregionen“.

Partner: Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit

Förderer: Auswärtiges Amt

Ansprechpartner/in

Stephen Bastos

Telefon

+49-3378-8059-50