Wiederaufbau und Nachhaltigkeit von Kultur in pandemischen Zeiten

Die Stiftung Genshagen nahm das 30. Jubiläum der Gründung des Weimarer Dreiecks 2021 zum Anlass, um unter der deutsch-portugiesisch-slowenischen Trio-Ratspräsidentschaft (2020/2021) über den Wiederaufbau der Kultur in pandemischen Zeiten zu diskutieren. Im dritten Gespräch der Diskussionsreihe widmeten sich die Referentinnen aus Deutschland, Portugal, Slowenien und Polen dem Thema „Wie europäische Städte Kultur und Nachhaltigkeit verbinden“.

Datum

18. Oktober 2021

Im dritten Gespräch dieser europäischen Gesprächsreihe diskutierten Liliana Coutinho, Culturgest Fundação Caixa Geral de Depósitos, Lissabon, Annekatrin Gehre-Horváth, Büro für Nachhaltigkeit, Lokale Agenda 21, Augsburg, Agnieszka Kubicka-Dzieduszycka, WRO Art Center, Wrocław und Maja Simoneti, Institute for Spatial Policies, Ljubljana darüber, wie europäische Städte und ihre Kulturinstitutionen die nachhaltige Entwicklung fördern.

A. Gehre-Horváth schilderte die Zusammenarbeit der Stadt Augsburg mit allen interessierten Bürgern, Organisationen und Kulturinstitutionen. In Augsburg wurde Kultur, neben Ökologie, Wirtschaft und Sozialem, als vierte Dimension in die Nachhaltigkeitsagenda der Stadt aufgenommen. „Die Stadt sind wir alle“, sagte A. Gehre-Horváth.

A. Kubicka-Dzieduszycka beschrieb das Projekt „Cyanometer“ als gutes Beispiel für die Kooperation zwischen der Stadtverwaltung und dem WRO Center. M. Simoneti unterstrich die soziale Dimension der Zusammenarbeit und betonte, wie wichtig es ist, „eine gemeinsame Sprache verschiedener Gesellschaftsgruppen zu finden“.

L. Coutinho wies darauf hin, dass die Kunst helfen kann, die Perspektive der Natur zu zeigen und Menschen für den Klimawandel zu sensibilisieren. Alle Podiumsgäste stellten fest, dass die Zusammenarbeit mehrerer verantwortlicher Akteure und der Dialog mit Zivilgesellschaft und Politik zu den notwendigen Veränderungen führen können.

Förderer: Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)

Ansprechpartner/in

Magdalena Nizioł

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