Streitkultur: ein Schlüssel zur Stärkung der Demokratie?
- Rückblick
- Kunst- und Kulturvermittlung in Europa
- Öffentliche Veranstaltung
- Der etwas andere Dialog
Datum
12. November 2024, 18:00 - 20:00Ort
Demokratische Gesellschaften beruhen auf der Bereitschaft, unterschiedliche Ansichten zu diskutieren und Kompromisse auszuhandeln. Das wachsende Misstrauen in demokratische Prozesse und die steigende Polarisierung erschweren jedoch zunehmend den Austausch. Wie können wir wieder lernen, mit der konstruktiven Aushandlung von Konflikten aufeinander zuzugehen? Diese Frage stand im Zentrum einer öffentlichen Abendveranstaltung mit Gästen aus Deutschland, Frankreich und Polen, zu der die Stiftung Genshagen und das Frankreichzentrum der Freien Universität Berlin eingeladen hatten.
Der Künstler Thomias Radin eröffnete den Abend mit der Präsentation des Films „Rivâl“. Der narrative Tanzfilm, der Fragen der Migration thematisiert, machte die Kunst des Streitens eindrucksvoll durch künstlerischen Ausdruck erlebbar: Tanz und Musik transportieren dabei Spannungen, die schließlich körperlich ausgetragen werden. Doch trotz Konfrontationen finden die Protagonisten durch die gemeinsame Sprache der Bewegung immer wieder zueinander.
Im Anschluss an die Filmvorführung moderierte die Journalistin Tamina Kutscher eine interdisziplinäre Podiumsdiskussion mit der Politologin Prof. Dr. Paula Diehl, der Theaterdirektorin Valérie Suner, der Journalistin Katarzyna Skrzydłowska-Kalukin und Markus Klein, Geschäftsführer des Brandenburgischen Instituts für Gemeinwesenberatung – demos. Sie analysierten Ursachen für die schwächelnde Debattenkultur und tauschen sich über Lösungswege in unterschiedlichen Bereichen aus.
Partner: Frankreichzentrum der Freien Universität Berlin
Förderer: Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)