Fortbildung

Akademie der Spuren: Die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft kolonialen Erbes verstehen, befragen und verändern

Junge Wissenschaftler*innen, Museumsmitarbeiter*innen und unabhängige Kurator*innen aus europäischen und afrikanischen Ländern nahmen an einer Fortbildung zum Umgang mit kolonialen Sammlungen in Museen teil.

© Stiftung Genshagen │ Gordian Heindrichs

Datum

18. März - 22. März 2024

Ort

Schloss Genshagen

Die Fortbildung „Akademie der Spuren – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft kolonialen Erbes verstehen, befragen und verändern“,die vom 18.-22. März 2024 im Schloss Genshagen und in Berlin stattfand,richtete sich an junge Wissenschaftler*innen, Museumsmitarbeiter*innen und unabhängige Kurator*innen aus europäischen und afrikanischen Ländern. Zur Vorbereitung fanden zuvor im Februar und März vier öffentliche Online-Seminare statt; mehr Infos zu den Online-Seminaren finden Sie hier.

Im Fokus der Fortbildung standen verschiedene Bereiche der Museumsarbeit im Zusammenhang mit kolonialen Sammlungen: Provenienzforschung, Fragen der Restitution, der Ausstellung, der Vermittlung, des künstlerischen Schaffens sowie die Politik der Entstehung von Sammlungen und Archiven. Es ging darum, die komplexe und vielschichtige Behandlung der Kolonialsammlungen durch die Museen zu verstehen und sie gleichzeitig zu hinterfragen, um zur Entwicklung von neuen Formen der Museumsarbeit beizutragen.

Die Teilnehmer*innen trafen sich zunächst im Schloss Genshagen, um sich über ihre unterschiedlichen Forschungsschwerpunkte und Interessen in der kuratorischen Arbeit auszutauschen. Um den Teilnehmenden ein besseres Verständnis der aktuellen Debatten in Deutschland zu vermitteln, gaben Expert*innen kurze Impulse zum Thema „Erinnerungskulturen im Konflikt? Erinnerung an die nationalsozialistische, sozialistische und koloniale Vergangenheit in Deutschland“.

In Berlin hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit zum Austausch mit weiteren Expert*innen aus dem Arbeitsfeld und konnten relevante Akteur*innen und Einrichtungen kennenlernen, u. a. in der Gemäldegalerie, dem Haus Bastian – Zentrum für kulturelle Bildung, im Humboldt-Forum, im Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der Technischen Universität, im Haus der Kulturen der Welt, im KINDL Centre for Contemporary Art und in der Spore Initiative.

Das Projekt entstand aus einem Dialog zwischen Museumsfachleuten und Forscher*innen, die in den Bereichen Museen, Kulturerbe und Bildung tätig sind und zwischen Europa und Afrika arbeiten. Es war eine Initiative der Humboldt-Universität zu Berlin – Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage, des Centre Marc Bloch Berlin sowie der École du Patrimoine Africain in Porto Novo und wurde in Kooperation mit der Stiftung Genshagen realisiert.

Mehr Information zur Akademie der Spuren erhalten Sie hier.

Partner: Humboldt-Universität zu Berlin – Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage; Centre Marc Bloch e. V.; École du Patrimoine Africain in Porto Novo

Förderer: Deutsch-Französische Hochschule; Deutsch-Französisches Jugendwerk

Ansprechpartner/in

Noémie Kaufman

Telefon

+49-3378-8059-35