Demokratie unter Druck: Europa im Angesicht von Antisemitismus und Rassismus

Rassismus und Antisemitismus zeugen in ihrer lokalen und globalen Dimension sowohl von Wandel als auch von Kontinuität. Als mächtige Triebkräfte politischer Polarisierung und der Gefährdung des sozialen Zusammenhalts sind sie mitverantwortlich für die Destabilisierung der Demokratien in Europa und in den sozialen Medien stark vertreten.

©Stiftung Genshagen | René Arnold

Datum

17. Oktober - 18. Oktober 2024

Ort

Schloss Genshagen

Zwei Tage lang tauschten sich 30 hochkarätige Wissenschaftler*innen, Vertreter*innen von Politik und Verwaltung sowie von zivilgesellschaftlichen Organisationen aus Deutschland und Frankreich zu diesen Themen aus. Wie wehrhaft sind unsere Gesellschaften gegen die Spaltungsfaktoren Antisemitismus und Rassismus? Wie viele Spaltungen erträgt die Demokratie? Welche kurz- und längerfristigen politischen Neukonfigurationen sind mit den Themen Antisemitismus und Rassismus verbunden? Diese wichtigen Fragen rund um in Frankreich und Deutschland hoch brisante Themen wurden aus einer binationalen Perspektive analysiert. Hervorgehoben wurde die Wichtigkeit der Bildungsarbeit bei Schüler*innen und Erwachsenen, der Erinnerungskultur sowie der Förderung von Forschung und Zivilgesellschaft im Kampf gegen Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus. An der Tagung nahmen u. a. Tahera Ameer, Frédérique Bedos, Daniel Cohn-Bendit, Miriam Rürup, Stefanie Schüler-Springorum, Géraldine Schwarz, Simon Strick, Lilian Thuram, Danny Trom und Michel Wieviorka teil.

Am Vormittag des 17. Oktober fand vor Beginn der Expertentagung ein Austausch zwischen Lilian Thuram, französischer Fußballweltmeister und Gründer der Fondation Lilian Thuram | Éducation contre le Racisme, und den Schüler*innen der 11. Klasse der Sophie-Scholl-Schule Berlin über Rassismus und sein Buch „Das weiße Denken“ statt. Im Anschluss sprachen die Schüler*innen mit Frédérique Bedos über den richtigen Umgang mit Medieninhalten.

Partner: Plateforme internationale sur le racisme et l’antisémitisme (pira); Centre Marc Bloch

Förderer: Auswärtiges Amt, Deutsch-Französischer Bürgerfonds

Ansprechpartner/in

Marie Augère

Telefon

+49-3378-8059-36