Genshagener Sommerschule 2024

Das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl 2024 wird mit Spannung erwartet. Die 24 Teilnehmenden der diesjährigen Genshagener Sommerschule beschäftigten sich aus diesem Anlass intensiv mit der Zukunft der transatlantischen Beziehungen und der Rolle des Weimarer Dreiecks im Verhältnis zwischen den USA und Europa.

© Stiftung Genshagen

Datum

21. August - 28. August 2024

Ort

Schloss Genshagen

Die enge Partnerschaft zwischen den USA und Europa bildet seit dem Ende des zweiten Weltkriegs einen zentralen Pfeiler der internationalen Ordnung. Trotz verschiedener Differenzen in der Vergangenheit haben geopolitische Ereignisse wie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine die Relevanz der transatlantischen Beziehungen jüngst wieder deutlich vor Augen geführt. Allerdings häufen sich in den USA parteiübergreifend Stimmen, die eine verstärkte außenpolitische Ausrichtung auf den Pazifik-Raum fordern und Europa eine geringere Priorität zugestehen. Die drohende Wiederwahl von Donald Trump und seiner isolationistischen Politik erhöht zudem die Wahrscheinlichkeit eines Rückzugs der US-amerikanischen (Militär-)Präsenz aus Europa.

Wie kann Europa sich am besten auf das mögliche Szenario eines amerikanischen Disengagements vorbereiten und die eigene Autonomie erhöhen? Welche Rolle spielen die Länder des Weimarer Dreiecks in diesem Kontext und wie könnten sie ihren Einfluss zukünftig verstärkt geltend machen? Im Rahmen der Genshagener Sommerschule 2024 setzten sich die 24 teilnehmenden Studierenden mit diesen Fragen auseinander und diskutierten mit verschiedenen Referent*innen die Perspektiven unterschiedlicher Dimensionen der transatlantischen Beziehungen (Verteidigung/Sicherheit, wirtschaftliche Beziehungen, Demokratie sowie globale Ordnung). Ergänzt wurde dieser Austausch durch einen Besuch in der US-Botschaft in Deutschland sowie im Auswärtigen Amt, informelle Kamingespräche und einen Foresight-Workshop zum Abschluss der Veranstaltung.

Partner: Europa-Universität Viadrina; Sorbonne Université

Förderer: Auswärtiges Amt; Deutsch-Französische Hochschule (DFH)

Ansprechpartner/in

Dr. Tobias Koepf

Telefon

+49-3378-8059-55