Zauberwort Resilienz – letzte Hoffnung für den Weg in die Transformation?

Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Akademie unter Bäumen“ lud die Stiftung Genshagen in Zusammenarbeit mit dem internationalen Netzwerk „Dialogues en humanité“ zu einer öffentlichen Konferenz, die sich der Frage widmete, ob Resilienz in Zeiten von Dauerkrisen ein Schlüsselfaktor für den Weg in die Transformation sei. Nach einem Einführungsvortrag von Leon Kapetas (Resilient Cities Network) zur Frage, wie Städte ihre Resilienz stärken können, fanden vier Agoras unter den Bäumen des Schlossparks statt, um die Bedeutung von Resilienz in unterschiedlichen Kontexten zu diskutieren. In der ersten Runde beleuchteten Caitlin Southwick (Ki Culture) und Karim Selouane (Resallience) die Kraft der Resilienz im Kontext des Klimawandels und der Nachhaltigkeit, während Andreas Oldenbourg (Das Progressive Zentrum e. V.) und Tímea Junghaus (European Roma Institute for Arts and Culture) sich mit Demokratien in Krisenzeiten befassten. In der zweiten Runde tauschten sich die syrische Autorin Dima Albitar Kalaji (Wir machen das) und die ukrainische Künstlerin Anna Scherbyna über Resilienz im Kontext von Krieg und Flucht aus. Der Klimaaktivist Jakob Blasel (Fridays for Future) und die Psychologin Magdalena Budziszewska (Universität Warschau) gingen der Frage nach, wie es um die Resilienzfähigkeit der jungen Generationen angesichts einer unsicheren Zukunft steht. Per Videoschaltung gab der Autor Siddhartha (Fireflies Intercultural Center) einen Einblick in die Debatte in Indien, das besonders unter dem Klimawandel zu leiden hat. Im Anschluss an die Abschlussdiskussion, bei der u. a. Alexandra Klatt (Berlin Design Week) auf die Frage einging, welche Rolle Kunst und Kultur dabei spielen können, Resilienzprozesse zu fördern, bildete die Konzert-Lesung des Pianisten Aeham Ahmad den künstlerischen Höhepunkt dieser internationalen Konferenz.

Partner: Dialogues en humanité

Förderer: Bundeszentrale für politische Bildung (bpb); Nemetschek Stiftung