Der etwas andere Dialog

Die Kunst in Kriegszeiten

In Zusammenarbeit mit der weißensee kunsthochschule berlin hat die Stiftung Genshagen zu einer Abendveranstaltung eingeladen, bei der Gäste aus Deutschland, Frankreich, Polen und der Ukraine über die verschiedenen Rollen von Kunst in Kriegszeiten diskutierten.

Datum

23. November - 23. November 2023

Ort

Schloss Genshagen
Reümee der Veranstaltung

Die Kunst in Kriegszeiten

Als zentrale Elemente der Identitäten von Volksgruppen, ethnischen und religiösen Minderheiten, Regionen oder Nationalstaaten werden Kunst und Kultur in Kriegszeiten nicht verschont: Sie sind häufig Angriffsziele, wenn es darum geht, diese Identitäten auszulöschen. Sie können aber auch politische Instrumente sein – zu Propagandazwecken, im Widerstand, in der Opposition oder als Brückenbauer. Kunst kann zudem ein wichtiger Akteur der Verarbeitung des Kriegsgeschehens sein. Diese unterschiedlichen Rollen sind nicht ohne Ambivalenz und besonders in Kriegszeiten stellt sich die Frage nach der Freiheit der Kunst.

Um einen europäischen Austausch über die unterschiedlichen Rollen von Kunst, Kultur und Künstler*innen in Kriegszeiten anzuregen, hatte die Stiftung Genshagen gemeinsam mit der weißensee kunsthochschule berlin zu einer öffentlichen Abendveranstaltung mit Gästen aus Deutschland, Frankreich, Polen und der Ukraine eingeladen.

Die Veranstaltung startete mit einer beeindruckenden Video-Sound-Performance von Diana Azzuz und Nazanin Noori (die live auftrat) unter der künstlerischen Leitung von Mariana Berezovska. Sie präsentierten Auszüge aus „Rybachka“, ein Projekt, bei dem Künstler*innen aus verschiedenen Disziplinen zusammenarbeiten, um gemeinsam Schmerz zu dekonstruieren, das Bewusstsein für die weniger offensichtlichen Folgen von Kriegen und gewaltsamen Konflikten zu schärfen und mit künstlerischen Mitteln nach Wegen der Heilung zu suchen.

Im Anschluss an den künstlerischen Impuls fand unter der Moderation von Tamina Kutscher eine Podiumsdiskussion statt, bei welcher Prof. Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder, die ukrainische Kuratorin Maria Isserlis, der französische Künstler Emeric Lhuisset sowie Aleksandra Brodowska vom polnischen Institut für Nationales Kulturerbeunterschiedliche Einblicke in das Thema gaben.

Eine ausführlichere Zusammenfassung der Veranstaltung finden Sie hier.

Partner: weißensee kunsthochschule berlin

Förderer: Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)

Der etwas andere Dialog: "Die Kunst in Kriegszeiten"

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