30 Jahre Stiftung Genshagen: Die Zukunft Europas und der Krieg in der Ukraine
- Rückblick
Datum
5. Juni 2023, 17:00 - 21:00Ort
Der russische Angriff auf die Ukraine markiert eine Zäsur für Europa und wird es auf Jahre hinaus entscheidend prägen und verändern. Unabhängig davon, wie lange die tatsächlichen Kampfhandlungen noch andauern werden: Europa braucht Antworten auf grundlegende Fragen nach der Gestaltung seiner Zukunft. Auf die Suche nach diesen Antworten begab sich die Stiftung Genshagen im Rahmen der Festveranstaltung zu ihrem 30-jährigen Jubiläum. Moderiert von der Journalistin Nadia Pantel (Der Spiegel) diskutierten Jean-Marc Ayrault, Premierminister der Republik Frankreich a. D. und Vorsitzender des Fördervereins der Stiftung Genshagen, Agnieszka Cianciara, Außerordentliche Professorin am Institut für politische Studien der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung und Vorsitzender des Beirats der Stiftung Genshagen, sowie Evgenija Lopata, Leiterin des Literaturfestivals und des Verlags Meridian aus Czernowitz aus der Ukraine, die Folgen des Kriegs für die Zukunft Europas.
Zuvor würdigten Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg und Staatsministerin Claudia Roth, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie François Delattre, Französischer Botschafter in Deutschland, und Paweł Gronow, Stellvertretender Botschafter der Republik Polen in Deutschland, die Arbeit der Stiftung in ihren Grußworten. Sie unterstrichen die Bedeutung der Stiftung als Ort für den Dialog zwischen Frankreich, Polen und Deutschland über ein Europa im Werden – in der Veränderung nach der letzten großen Zäsur, dem Ende des Kalten Krieges. 30 Jahre danach, unmittelbar nach dem nächsten großen Einschnitt, brauche es erneut einen ebenso offenen und direkten wie vertrauensvollen Dialog.
Daria Davydova, Sängerin und Songwriterin aus Kyjiw, gestaltete das musikalische Rahmenprogramm der Jubiläumsveranstaltung.
Förderer: Auswärtiges Amt