„Migration: im Herzen der Geschichte und Zukunft Europas“
- Rückblick
- Europäischer Dialog
Datum
14. September 2023, 14:00Ort
Das Europagespräch zum Großen Deutsch-Französischen Medienpreise 2023, vergeben an die französisch-marokkanische Schriftstellerin Leïla Slimani (Prix Goncourt 2016) und den deutsch-französischen Autor Georges-Arthur Goldschmidt, fand zum Thema „Migration: im Herzen der Geschichte und Zukunft Europas“ statt. Es diskutierten vor einem zahlreichen Publikum in der Vertretung des Saarlandes beim Bund: Leïla Slimani, Armin Laschet, MdB, Ministerpräsident a.D. und Naika Foroutan, Leiterin des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM). Moderiert wurde das Gespräch von Christoph Schäfer, Deutschlandfunk.
„Die kulturelle Vielfalt ist der große europäische Wert“, so Milan Kundera. In Zeiten großer Fluchtbewegungen und des Anstiegs einer nationalistischen und identitären Rhetorik diskutierten die Referierenden über den Platz von Migration in der europäischen Gesellschaft, über Migrationsdiskurse und über Migrationsgeschichten in Frankreich, Deutschland und Marokko, sowie über Integration und Belastbarkeit von kommunalen Strukturen. Leïla Slimani sprach über ihre Familiengeschichte bzw. diejenige ihrer Großmutter, die, im Elsass geboren, zuerst von der deutsch-französischen Geschichte geprägt wurde, bis sie dann einen Marokkaner heiratete und nach Marokko zog - wo sie ihre elsässische Identität nie ganz aufgab. Die Schriftstellerin betonte dabei die Universalität der multikulturellen Identitäten und Migrationserfahrungen.
Die Diskussion ist im Deutschlandfunk nachzuhören:
Am 20. Oktober 2023, um 20:15 wurde die Diskussion auf SR2-Kulturradio übertragen.
Partner: Deutsch-Französischer Journalistenpreis, Fondation Robert Schuman, Deutschlandfunk, Saarländischer Rundfunk, Deutsch-Französische Hochschule
Förderer: Auswärtiges Amt