8. Genshagener Energiedialog

Die Stiftung Genshagen organisiert einmal pro Jahr einen vertraulichen energiepolitischen Gesprächskreis mit ca. 30 hochrangigen deutschen und französischen Akteur*innen aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft. In der 8. Ausgabe wurde das Thema der Energiesuffizienz im Zusammenhang mit der Energieeffizienz und in deutsch-französischer Perspektive besprochen. Nicht nur die Frage der Energieerzeugung, sondern auch die Frage der sparsamen Benutzung von Energie bzw. des Verzichts auf einen Teil des Energiekonsums stellt in Zeiten der Klimakrise und der notwendigen Reduzierung von globalen Energieabhängigkeiten eine wichtige Herausforderung für die Zukunft dar. Dieses Thema steht in Frankreich oben auf der energiepolitischen Agenda und ein Ziel des diesjährigen Energiedialogs bestand darin, die deutsche Perspektive vergleichend zu untersuchen. Herauskristallisiert hat sich die Tatsache, dass Frankreich einen Schwerpunkt auf die „Suffizienz“ und entsprechende gesellschaftliche Transformationsprozesse legt, während in Deutschland stärker die „Effizienz“ im technischen Sinne im Vordergrund steht. Es wurde aber festgestellt, dass das Zusammenspiel zwischen Suffizienz, Effizienz und Flexibilität bei der Energienutzung, über nationale Unterschiede hinaus, stärker im Mittelpunkt gemeinsamer Reflexionen über eine nachhaltige Energiestrategie in Europa stehen sollte.

Der 8. Energiedialog fand in Anwesenheit von Paul Bonnetblanc, Vertreter des Französischen Ministeriums für die Energiewende in Paris, von Christian Maaß, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Berlin und von Frederike Rübsam, Referentin beim DFBEW, statt. Moderiert wurde das Gespräch von Cécile Boutelet, Journalistin bei Le Monde. 

Partner: Französische Botschaft in Deutschland; Deutsch-französisches Büro für die Energiewende

Förderer: Auswärtiges Amt