Wie können wir langfristig erreichen, dass sich die Vielfalt unserer Gesellschaft in Programm, Publikum und Personal von Kultureinrichtungen abbildet? Wie ermöglichen wir kulturelle Teilhabe?
Diese Fragen waren Ausgangspunkt für die Aktivitäten des Kompetenzverbunds Kulturelle Integration und Wissenstransfer (KIWit), der von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien von 2017 bis 2020 gefördert wurde und aus insgesamt fünf Partnern bestand: der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel, dem Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen, dem Haus der Kulturen der Welt, dem Netzwerk Junge Ohren sowie der Stiftung Genshagen.
Die Stiftung Genshagen arbeitete gemeinsam mit Entscheidungsträger*innen und weiteren Akteur*innen aus Kunst, Kultur, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft an Strategien der Diversitätsentwicklung in Kunst- und Kulturinstitutionen.
Die Arbeit der Stiftung gliederte sich dabei in zwei Teilbereiche:
Im Rahmen des Kompetenzverbunds KIWit bestand ein inhaltlicher Aufgabenschwerpunkt der Stiftung Genshagen darin, Erkenntnisse aus dem 2012 gegründeten Netzwerk Kulturelle Bildung und Integration zu vertiefen und damit verstärkt an der Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis zu arbeiten.
Die Idee für das Netzwerk war aus dem Dialogforum „Kultur“ im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Integration der Jahre 2007 und 2012 hervorgegangen. Akteur*innen aus dem Kulturbereich hatten sich auf das strategische Ziel verständigt: Kulturelle Pluralität leben – interkulturelle Kompetenz stärken. Drei operative Bereiche sollten zum Erreichen dieses Ziels beitragen: Interkulturelle Öffnung von Kultureinrichtungen und Kulturprojekten; Vernetzung der Akteur*innen; Vermittlung von Forschungsergebnissen, Qualifizierungsprogrammen, Qualitätsstandards und Modellprojekten des interkulturellen Dialogs.