Czy Parlament Europejski jest "sercem europejskiej demokracji"?
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Aufbauend auf dem Diskussionsstand der vergangenen Netzwerktreffen, wurde das diesjährige Programm des 6. Netzwerktreffens Kulturelle Bildung und Integration praxisorientiert durchgeführt und stand unter dem Leitmotiv „Diversitätsentwicklung in Kunst- und Kulturinstitutionen: Angebot und Nachfrage“. Im Voraus der zweitägigen Veranstaltung hatten die rund 80 Teilnehmenden hierzu die Möglichkeit, sich aktiv in den Gestaltungsprozess miteinzubringen, indem sie Impulse bezüglich der folgenden drei Fragen einreichen konnten: Was möchte ich erfahren? Worüber möchte ich mich austauschen? Wo sind meine Fallstricke im Bereich Diversitätsentwicklung im eigenen beruflichen Umfeld und wo komme ich nicht weiter?
Die eingesendeten Anregungen dienten am ersten Veranstaltungstag als Basis für das partizipative Arbeitsformat des Barcamps, durch das ein offener Austausch über die Themenfindung ermöglicht und flexible Arbeitsgruppen mit eigener Agenda entwickelt werden sollten. Fünf Kernthemen wurden dabei besonders diskutiert: Umgang mit „Communities“, Personal/Strukturen, Machtstrukturen, Controlling-Instrumente, Grundlagen.
Weitere Inspiration zur Diskussion gab Herr Professor Dr. Paul Mecheril vom Institut für Pädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, der einen Impulsvortrag zum Thema „(Kulturelle) Bildung im 21. Jahrhundert“ hielt.
Als künstlerischer Ausklang des ersten Tages konnten die Teilnehmenden das Hörspiel Broken German (Produktion des SWR, nach dem gleichnamigen Roman von Tomer Gardi) von Noam Brusilovsky erleben und mit dem Regisseur ins Gespräch kommen.
Der zweite Tag bot den Teilnehmenden ferner die Chance, im Rahmen einer Infobörse Einblicke in unterschiedliche Initiative, öffentliche Programme, Fördermöglichkeiten sowie kulturpolitische Steuerungsinstrumente zur Diversitätsentwicklung in Kunst- und Kulturinstitutionen zu gewinnen. Hierzu stellten die Ad-hoc-AG des Kulturausschusses der Kultusministerkonferenz (KMK), das Programm 360° - Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft, der Kompetenzverbund Kulturelle Integration und Wissenstransfer (KIWit), die Zukunftsakademie NRW sowie die Initiative lab.Bode, durch die die Vermittlungsarbeit in Museen gestärkt werden soll, ihre Arbeit vor.
Ergänzend dazu wurde als Abschluss der Veranstaltung in drei Gruppen das Ziel verfolgt, praxisorientierte Lösungsstrategien hinsichtlich der Handlungsfelder „Beratung von Kunst- und Kulturinstitutionen sowie Akteurinnen und Akteuren“, „Partnerschaften zwischen etablierten Kulturinstitutionen und dezentralen Kunstorten“ sowie „Nachwuchsförderung“ zu entwickeln.
Die Dokumentation des sechsten Treffens des Netzwerks Kulturelle Bildung und Integration wird derzeit von der Stiftung Genshagen erarbeitet.
Das Netzwerk Kulturelle Bildung und Integration ist im Nationalen Aktionsplan Integration festgeschrieben und wurde konzeptionell von der Stiftung Genshagen in Abstimmung mit der BKM entwickelt und 2012 gegründet. Mitglieder sind Akteurinnen und Akteure aus Kommunen, Ländern und Bund, Kunst- und Kulturinstitutionen, migrantischen Selbstorganisationen, Kunst und Wissenschaft, Dachverbänden und Stiftungen.