Diversität in Arbeit 2020. Eine Veranstaltung mit der Wartburg-Stiftung, Eisenach

Nach dem großen Erfolg der Reihe in 2019 war die Wartburg-Stiftung in Eisenach die erste Station in 2020. Um den unterschiedlichsten Bedürfnissen von jährlich über 300.000 Besucherinnen und Besuchern gerecht zu werden, fragt man sich dort: „Wie kann die Wartburg als Weltkulturerbe-Stätte Angebote für alle Menschen schaffen?“. Impulsgeber Jürgen Dawo bietet als Geschäftsführer der Firma Town & Country Deutschlands meistgebautes Markenhaus an und führte anschaulich in die Engpasskonzentrierte Strategie (EKS) ein, die ihn über die Orientierung an den Bedürfnissen seiner Zielgruppe zum Erfolg geführt hat.

Foto: © Stiftung Genshagen | Alix Einfeldt (Zeichenstube.de), Wartburg Stiftung, Rainer Salzmann

 

Datum

12. März 2020

Die Wartburg wurde 1999 als „ideale Burg des feudalen Mittelalters in Mitteleuropa“ in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen und damit zum kulturellen „Erbe der Menschheit“ erklärt. Um den unterschiedlichsten Bedürfnissen von jährlich über 300.000 Besucherinnen und Besuchern gerecht zu werden, fragt man sich in der Wartburg-Stiftung: „Wie kann die Wartburg als Weltkulturerbe-Stätte Angebote für alle Menschen schaffen?“.

Impulsgeber Jürgen Dawo bietet als Geschäftsführer der Firma Town & Country Deutschlands meistgebautes Markenhaus an und verwies in seinen Ausführungen auf die von Wolfgang Mewes in den 1970er Jahren entwickelte Engpasskonzentrierte Strategie (EKS). Anschaulich schilderte Dawo, wie die Anwendung der auf vier Grundprinzipien und sieben Phasen basierenden Methode mit Fokus auf den Nutzen einer Zielgruppe zum Erfolg seines Unternehmens geführt hat.

Im Wesentlichen ginge es über die Konzentration der Kräfte auf die Stärken des eigenen Unternehmens und die Orientierung auf die Bedürfnisse einer möglichst eng umrissenen Zielgruppe zur Entwicklung einer Marktnische. Dawo räumte ein, dass man als Kultureinrichtung natürlich nach und nach auf mehrere Zielgruppen fokussieren könne, sich zugleich aber vor Verzettelung in Acht nehmen solle. Plastisch führte er aus, wie bedeutsam der Unterschied zwischen rational reflektierten und den sehr viel wichtigeren, emotional empfundenen Bedürfnissen einer Zielgruppe ist.

„Diversität in Arbeit“ ist eine bundesweite Veranstaltungsreihe zur Diversitätsentwicklung in Kunst- und Kulturinstitutionen. Angeregt von konkreten Fragen unterschiedlicher Kultureinrichtungen geht es um die Auseinandersetzung mit Impulsen aus der Wirtschaft, die erfolgreiche Arbeitsweisen im Umgang mit Diversität aufzeigen. 

verantwortlich: Moritz von Rappard