Der etwas andere Dialog: „Die Freiheit der Kunst“
Datum
24. Oktober 2019Im Rahmen ihrer Reihe "Der etwas andere Dialog" lud die Stiftung Genshagen am 24. Oktober 2019 zu einer deutsch-französisch-polnischen, öffentlichen Podiumsdiskussion zum Thema "Die Freiheit der Kunst" ein. Markus Rindt, Intendant der Dresdner Sinfoniker, Ronald Grätz, Generalsekretär des Instituts für Auslandsbeziehungen, Marta Keil, Dramaturgin und Kuratorin aus Warschau, und Prof. Dr. Nathalie Heinich, Forschungsdirektorin beim Zentrum für Kunst- und Sprachforschung in Paris, diskutierten über die aktuellen Bedrohungen der Kunstfreiheit.
Dabei ging es zum einen um die politischen Entwicklungen in Europa, die dem Rechtspopulismus wieder mehr Raum geben. In diesem Kontext versuchen rechte Parteien und Gruppierungen in manchen Ländern aktiv in die Kunst einzugreifen. Im Verlauf der Diskussion wurde aber auch darauf eingegangen, dass man es nicht nur in Frankreich vermehrt mit Angriffen von Gruppen zu tun habe, die man eher im linken politischen Spektrum einordnet, und die versuchen würden, bestimmte Stimmen aus Kunst und Wissenschaft zu zensieren, sobald diese Positionen einnehmen würden, die sie für nicht vertretbar hielten.
Der Abend wurde mit der Theater-Performance "Wann hast du das letzte Mal auf der Spitze eines Berges Sex gehabt" der ungarischen Performerinnen Panni Néder und Adrienn Bazsó eröffnet, die sich anschließend auch an der Diskussion beteiligten.
Hier finden Sie ein Resümee der Veranstaltung
Förderer: Bundeszentrale für politische Bildung (bpb); Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien