Stadt und Land – neue Spaltung in den Ländern des Weimarer Dreiecks?
Im Vorfeld unseres Workshops zum Thema „Stadt und Land – neue Spaltung in den Ländern des Weimarer Dreiecks?“ haben wir drei Expertinnen und Experten aus Deutschland, Frankreich und Polen, Petra Bentkämper (Präsidentin des deutschen LandFrauenverbandes e.V.), Claudine Ganter (Regionalrätin, Vorsitzende des Ausschusses für grenzüberschreitende und internationale Angelegenheiten, Région Grand Est) und Jarosław Flis (Politikwissenschaftler, Jagiellonen-Universität), gefragt: „Gibt es einen grundlegenden Wertekonflikt zwischen Stadt und Land und welche Konsequenzen hat das für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Ihrem Land?“.
In dem zweitägigen Workshop, der voraussichtlich im Herbst 2021 stattfinden wird, wollen wir jenseits von Klischees mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis diskutieren, inwieweit die intuitive Zuschreibung bestimmter Eigenschaften zu geografischen Räumen überhaupt tragfähig ist. Ziel ist es, die Ursachen einer aufsteigenden Spaltung in den Ländern des Weimarer Dreiecks und der Europäischen Union, die möglicherweise zukünftig die Interessenunterschiede unter den EU-Mitgliedsstaaten immer mehr überlagert, insgesamt besser zu verstehen. Auch soll nach Wegen für einen Ausgleich gesucht werden, um realen Gefahren für den innergesellschaftlichen ebenso wie für den europäischen Zusammenhalt rechtzeitig begegnen zu können.
Gibt es einen grundlegenden Wertekonflikt zwischen Stadt und Land und welche Konsequenzen hat das für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Ihrem Land?