Machen Bücher reich?
In dem deutsch-französischen Fachgespräch werden Programme und Initiativen vorgestellt, die eine frühe Heranführung an das Lesen und an Bücher als Mittel zur Überwindung von sozialer Ungleichheit und zur Armutsprävention begreifen. Die Veranstaltung fand am 22.02.2022 im Rahmen einer Online-Reihe zur frühkindlichen Kulturellen Bildung statt, die gemeinsam mit dem Netzwerk frühkindliche Kulturelle Bildung und dem französischen Kulturministerium durchgeführt wird.
Mit Beiträgen von:
- Prof. Vanessa Reinwand-Weiss, Universität Hildesheim, Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel
- Aurélie Lesous, französisches Kulturministerium
- Kathrin Hartmann, Deutscher Bibliotheksverband
- Sylvie Vassallo, Jugendbuchmesse Salon du livre et de la presse jeunesse Seine-Saint-Denis
- Sabine Bonewitz, Stiftung Lesen
Im Fokus standen das französische Programm „Des livres à soi“, das landesweit mit Kultur- und Sozialeinrichtungen Fortbildungen für Eltern initiiert, und die deutsche Initiative „Lesestart“, die auf niederschwellige Buchgeschenke in den ersten drei Lebensjahren setzt und bundesweit u. a. mit dem Gesundheitssektor und Bibliotheken zusammenarbeitet. Zentral ist immer wieder die Frage, wie alle Kinder erreicht werden können, denn weder die Kulturelle Bildung alleine noch Kulturinstitutionen können die gesamtgesellschaftliche Aufgabe des Kampfes gegen die Armut gewinnen. Einig waren sich die Anwesenden: Bücher bereichern auf vielen Ebenen.
Videolink: https://youtu.be/YMCP91CkIVE
Partner: Netzwerk Frühkindliche Kulturelle Bildung; Französisches Kulturministerium
Förderer: Deutsch-Französisches Jugendwerk; Robert Bosch Stiftung GmbH